Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Zahnärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Zahnstein entfernen und gegen Erkrankungen vorbeugen

Zahnstein entfernen und gegen Erkrankungen vorbeugen

Zahnstein beseitigst du nicht einfach durch Zähneputzen oder das Ausspülen des Mundes. Es handelt sich dabei um eine feste Schicht auf den Zähnen, die durch die Einlagerung von anorganischen Stoffen aus Zahnbelag und Speichel entsteht. Zahnstein selbst ist zwar an sich nicht gefährlich, kann jedoch das Risiko für Karies und Parodontitis stark erhöhen. Er sollte entsprechend durch den Zahnarzt entfernt werden. Die Reinigung ist schmerzlos und sollte mindestens einmal im Jahr stattfinden.

Was ist Zahnstein?

Im Mundraum befinden sich viele Bakterien, die sich vor allen Dingen von Speiseresten und Zucker ernähren. Bei der Nahrungsaufnahme bildet sich auf der Zahnoberfläche ein Belag, der als Plaque bezeichnet wird und der Essensrückstände und Mikroorganismen enthält. Wird dieser Biofilm auf den Zähnen nicht beseitigt, dann vergrössert er sich, besonders auch in den Zahnzwischenräumen, verhärtet mit der Zeit und wird zu Zahnstein. Im Grunde ist dieser also eine Verkalkung des Belags und enthält Mineralstoffe und Kalziumphosphat, die die Schicht härten. Das geschieht besonders in Bereiche, die du mit der Zahnbürste nicht so einfach erreichst.

Wie sieht Zahnstein auf den Zähnen aus?

Neu gebildeter Zahnstein weist meistens eine weisslich-gelbe Färbung auf und ist im Anfangsstadium nicht immer gleich sichtbar. Erst bei einer Zunahme der Ablagerung entstehen stärkere Verfärbungen, die dann auch einen bräunlichen Ton annehmen können. Bei Rauchern und Kaffeetrinkern zeigt sich Zahnstein sogar in braunschwarzer Farbe. Die Oberfläche ist rau und uneben und begünstigt so die weitere Ablagerung und Verhärtung von Plaque. Die intensive Farbe von Zahnstein verstärkt sich noch einmal durch die Farbstoffe aus der Nahrung, durch Blutungen oder durch Genussmittel wie Wein, Kaffee, Tee und Nikotin.

Wo lagern sich die Bakterien als erstes an?

In der Regel bildet sich Zahnstein immer dann, wenn die Zähne nicht gründlich gereinigt werden. Das betrifft vor allen Dingen die Austrittsöffnungen der Speicheldrüse, die Zahnzwischenräume, die schwierig zu säubern sind, die Innenseite der unteren Schneidezähne und die Backenzähne. Vorhandene Unebenheiten vergrössern den Belag und die Zahnsteinbildung. Auch kann Zahnstein unter den Zahnfleischtaschen oder im Zahnfleisch selbst entstehen. Die Rede ist dann von Konkrementen.

Weshalb muss Zahnstein entfernt werden?

Wenn die Mundhygiene nicht ausreichend gründlich erfolgt und sich aus Plaque Zahnstein bildet, bilden sich auf der immer raueren Oberfläche weitere Belagsschichten, die wiederum Bakterien enthalten, die Entzündungen und Karies verursachen. Hat sich erst Zahnstein gebildet, kann dieser durch die Zahnbürste oder durch Mundspülungen nicht mehr einfach entfernt werden.

Anders sieht das mit der weicheren Schicht des natürlichen Zahnbelags aus, die durch Speichel mineralisiert wird. Diese entfernst du beim Zähneputzen durch Zahnpasta und durch die Säuberung der Zwischenräume mit Zahnseide oder einer Munddusche. Verkalkt dieser Belag jedoch, ist auch die Mundhygiene eingeschränkt, wodurch wiederum Zahnprobleme und Entzündungen auftreten. In der Schweiz bietet sich dann eine professionelle Zahnreinigung durch den Zahnarzt an. Diese Behandlung gehört ohnehin zur zahnmedizinischen Prophylaxe.

Wie entfernt der Zahnarzt den Zahnstein bei der Zahnreinigung?

Die Zahnsteinentfernung ist eine Routinebehandlung und sollte mindestens einmal im Jahr stattfinden. Sie dient der Gesundheit, aber auch der Zahnpflege selbst. Wird Zahnstein professionell durch eine Zahnreinigung entfernt, beugst du damit gegen Karies und Entzündungen vor. Der Zahnarzt nutzt dafür spezielle Instrumente oder Ultraschall, mit denen die feste Schicht abgetragen und aufgelöst wird. Bei der Behandlung mit Ultraschall sorgen die Schwingungen für das Abplatzen der Zahnsteinschicht. Danach werden die Zähne desinfiziert und poliert. Das verhindert auch eine zu schnelle Neubildung von Zahnstein.

Nach der Zahnreinigung und Entfernung können geringfügige Überempfindlichkeiten entstehen, besonders bei der Berührung der Zähne mit kalten und warmen Getränken und Speisen. Das liegt daran, dass der Zahnstein zuvor eine Isolierschicht gebildet und die Zähne zusätzlich zum Zahnschmelz abgeschottet hat. Ist die Schicht dann wieder beseitigt, müssen sich die Zähne erst wieder daran gewöhnen.

Zahnstein bildet sich auch auf Zahnprothesen oder anderem Zahnersatz. Auch hier ist es für die Hygiene wichtig, ihn zu entfernen. Festsitzende Zahnprothesen können durch Zahnstein ausserdem zu wackeln beginnen. Wird das Implantat dann zu stark ins Zahnfleisch gedrückt, entstehen Schmerzen.

Wie vermeide ich die Entstehung von Zahnstein?

Vollständig kannst du die Bildung von Zahnstein nicht immer verhindern. Jedoch führen vorbeugende Massnahmen dazu, die Verkalkung einzuschränken. Dazu gehören:

  • das tägliche Zähneputzen
  • die Verwendung mittelharter und weicher Zahnbürsten
  • das Ausspülen des Mundes nach dem Essen mit Wasser
  • das gründliche Reinigen der Zwischenräume
  • die Verwendung von Zahnpasta mit Fluorid
  • das bakterielle Entfernung durch ein Mundwasser oder eine Mundspülung
  • die regelmässige Zahnreinigung durch den Zahnarzt

Welche Hausmittel gibt es, um Zahnstein zu entfernen?

Ein dichter Belag mit Zahnstein kannst du selten durch Hausmittel entfernen, die weicheren Zahnbeläge, die ihm vorhergehen, schon. Auch damit schränkst du die Zahnsteinbildung ein. Die beliebtesten Hausmittel sind:

  • Backpulver (Kristalle bewirken einen Schmirgel- und Abriebeffekt)
  • Natron (die Zähne werden dabei auch leicht aufgehellt)
  • Zitrone und Essig (die Säure durchbricht die Schicht, kann jedoch auch den Zahnschmelz angreifen)
  • Kaugummi und Xylit (das Kauen regt den Zuckeraustausch und Speichelfluss an)
  • Teebaumöl (desinfiziert den Mundraum)
  • Kokosnussöl (stärkt die Zahnschmelzschicht)
  • Sesam (gesunde Fettsäuren entfernen Plaque und besitzen einen guten Schmirgeleffekt)

Der Zahnarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Zahnärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Zahnprothesen zur Vervollständigung des Gebisses – 7 Fragen und Antworten

Ein intaktes Gebiss verbindet gesunde Zähne mit einem natürlichen und guten Aussehen. Viele wichtige Alltagsfunktionen, etwa das Kauen oder das Sprechen, stehen in enger Verbindung mit dem Kiefer und dem Gebiss. Wenn jedoch einige Zähne stärker beschädigt sind oder fehlen, musst du sie ersetzen lassen. Dann wird eine Zahnprothese notwendig, die das Gebiss wieder vervollständigt. Die Zahnmedizin bietet Patienten hier die praktische Lösung durch Zahnersatz, der das Zahnbild länger schön und funktional erhält. Hier beantworten wir deine wichtigsten Fragen zum Thema.

Das Zahnschema – die Gebissformel für die Zähne

Um alle Zähne eindeutig zuordnen zu können, gibt es das Zahnschema. Dieses ist jedoch nicht einheitlich gestaltet, sondern existiert in zwei gängigen Varianten. Neben dem internationalen gibt es nämlich noch das amerikanische Zahnschema. Bei beiden gilt aber: Jeder Zahn hat eine Zahnnummer und lässt sich dadurch in seinem Sitz und Zustand exakt kennzeichnen.

Zähne bleichen: Die besten Wege zu einem strahlenden Hollywood-Lächeln

Wer geniesst nicht gerne Kaffee, Rotwein oder schwarzen Tee? Leider führen alle drei zu deutlich sichtbaren Verfärbungen der Zähne. Nicht selten werden auch Zahnfleisch und Zahnschmelz angegriffen. Das haben wir in der Regel Süssigkeiten, säurehaltigen Speisen und anderen Leckereien zu verdanken, die den Gaumen erfreuen, die Zähne aber weniger. Zugleich sehen wir tagtäglich Hollywoodstars und Models, die uns vom Bildschirm aus mit schneeweissen Zähnen anstrahlen. Nicht selten wünschen wir uns ein ebenso bezauberndes Hollywoodlächeln, das unserer Ausstrahlung Flügel verleiht. Keine Sorge, schöne Zähne sind längst nicht mehr nur etwas für Superstars! Die besten Methoden zu einem strahlenden Lächeln nennen wir dir hier.

Kreidezähne: poröse Zähne aus unbekannter Ursache

Seit einigen Jahren treten vor allem in Ballungsräumen vermehrt poröse Zähne bei Kindern auf. Trotz regelmässigem Zähneputzen, guter Zahnpflege und ausreichenderer Versorgung mit Fluorid verfärben sich die Backen- und Schneidezähne der Kinder bräunlich. Sie schmerzen bei Kontakt mit kalten und heissen Speisen und sind auch beim Zähneputzen berührungsempfindlich. Zahnärzte bezeichnen Kreidezähne als Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation, kurz MIH. Die Mundhygiene scheint als Ursache ausgeschlossen, doch eine Krankheit konnte bisher ebenfalls nicht als Grund identifiziert werden. Die genauen Ursachen sind unbekannt, aber die häufigsten Fragen zu Kreidezähnen beantworten wir dennoch!

Leukoplakie: Klassifikation, Ursachen, Symptome und Therapieansätze bei epithelialen Vorläuferläsionen

Die Leukoplakie oder auch Weissschwielenkrankheit tritt in der Schweiz relativ selten auf. Dennoch sind diese epithelialen Vorläuferläsionen des Mundraums in der Dentalbranche ein ernstes Thema. Schliesslich können diese Veränderungen das Risiko für bösartige Tumore erhöhen. Welche Ursachen dahinter stecken können, warum Menschen mit Zahnersatz besonders vorsichtig sein sollten, woran man die Erkrankung erkennt, mögliche Therapieansätze und viele weitere wichtige Fragen beantworten wir für dich nachfolgend.

Zahnfleischschwund – was er ist und wie er verhindert wird

Die Folge von Parodontitis sind Zahnfleischbluten und Zahnfleischschwund. Liegt eine Entzündung am Zahnfleisch vor und wird die Parodontitis beim Zahnarzt nicht behandelt, dann findet ein Zahnfleischrückgang statt. Dieser verlängert nicht nur die Zähne unschön in ihrem Erscheinungsbild, sondern kann auch ihren Ausfall verursachen. Daher ist es wichtig, dass du bei Zahnfleischentzündungen rechtzeitig handelst und weisst, wie du die Erkrankung an ihren Symptomen erkennst. Die wichtigsten Informationen findest du in diesem Artikel. Ausserdem zeigen wir dir hier, wie du dem Zahnfleischschwund vorbeugst.