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Im menschlichen Körper befinden sich jeweils drei paarige grosse Speicheldrüsen im Kopfbereich. Diese sind die Ohr-, Unterkiefer- und die Unterzungenspeicheldrüsen. Die Speicheldrüsen produzieren Speichelsekret und geben diesen in die Mundhöhle ab. Der Speichel sorgt zum einen für die Gleitfähigkeit der Nahrung und enthält zum anderen Enzyme, die die Verdauung einleiten. Ein Speichelstein oder auch Sialolith bildet sich in den Speicheldrüsen und kann bei entsprechender Grösse den Ausführungsgang verstopfen. Generell können die Steine in jeder Speicheldrüse des Kopfbereichs entstehen. Speichelsteine treten bei etwa einem Prozent der Schweizer Bevölkerung auf. Die Betroffenen sind im Durchschnitt zwischen 30 und 50 Jahre alt. Kinder können infolge von Krankheiten ebenfalls betroffen sein.
Speichelsteine können im Aussehen stark variieren. Das hängt zum Teil auch von ihrer Zusammensetzung ab. Sie bestehen häufig aus Calciumhydrogencarbonat (Kalk) oder Calciumphoshat, aber auch anderen Mineralstoffen wie Magnesium. Die Farbpalette reicht von gelb bis grau. Die Oberfläche kann ebenfalls sehr unterschiedlich sein. Manchmal sind die Steine glatt, sie können aber auch rau sein oder viele kleine Erhebungen besitzen. Der Durchmesser eines Steins liegt zwischen einigen Millimetern und bis zu zwei Zentimetern.
Die Sialolithiasis kann verschiedenen Ursachen haben. Häufig können Veränderungen in der Zusammensetzung des Speichels, der Speichelfluss sowie Verengungen in den Ausführungsgängen der Speicheldrüsen zur Entstehung von Speichelsteinen beitragen. Zur Stauung von Speichel kommt es zum Beispiel oft bei Entzündungen der Speicheldrüsen. Diese häufigsten Ursachen sind daher:
Leidest du unter Speichelsteinen, können folgenden Symptome auftreten:
Besteht der Verdacht auf Speichelsteine oder bemerkst du einige der oben genannten Symptome bei dir, solltest du zu einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt gehen. Um die Diagnose zu stellen, hat der Arzt verschiedene Untersuchungsverfahren zur Auswahl. Er kann zum Beispiel zunächst die Speicheldrüsen nach Schwellungen und möglichen Verhärtungen abtasten. Zu Absicherung der Diagnose bietet sich ausserdem die Ultraschalluntersuchung an. Denn für Schwellungen und Verhärtungen der Speicheldrüsen könnten auch andere Erkrankungen verantwortlich sein. Bei der sogenannten Sialografie wird dem Patienten ein Kontrastmittel in die Speicheldrüse gespritzt. Auf diese Weise kann der Arzt später auf den Röntgenaufnahmen die Verzweigungen der Speicheldrüsen und Speichelsteine besser erkennen. In seltenen Fällen greift der Arzt auf andere bildgebende Verfahren wie Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT) zurück. Eine Endoskopie durch den Speichelgang ist möglich, wird jedoch nur sehr selten genutzt.
Für die Therapie einer Sialolithiasis gibt es ganz unterschiedliche Therapieansätze. Einerseits sind Lage und Grösse des Speichelsteins von Bedeutung, andererseits muss auch eine gegebenenfalls zugrundeliegende Erkrankung behandelt werden. Für die Entfernung von einzelnen kleineren Steinen, die sich am Ausführungsgang der Speicheldrüse befinden, reicht es häufig bereits aus, die Region sanft zu massieren. Eventuell kann eine Gangschlitzung nötig sein, um den Ausgang etwas zu weiten. Bei tiefer sitzenden Speichelsteinen, die maximal acht Millimeter gross sein dürfen, kommt die Stosswellentherapie zum Einsatz. Dabei richtet der Arzt von aussen Schallwellen auf den Stein. Die Vibration soll dafür sorgen, dass dieser in kleinere Teile zerfällt. Im Idealfall können diese dann durch Anregung der Speichelproduktion ausgeschwemmt werden. Sind die Steine jedoch grösser als acht Millimeter oder hat der Arzt besonders viele Exemplare entdeckt, kann ein endoskopischer Eingriff nötig sein. Leidest du häufiger unter Speichelsteinen, wäre auch eine Entfernung der betroffenen Speicheldrüse denkbar.
Da Infektionen häufig Auslöser von Entzündungen sind und damit auch die Entstehung von Speichelsteinen begünstigen, solltest du auf eine regelmässige und gründliche Mundhygiene achten. Darüber hinaus ist es wichtig, viel zu trinken, um den Speichelfluss in Gang zu halten und eine Zähigkeit zu verhindern. Generell ist es wichtig, den Speichelfluss anzuregen, um die Speicheldrüsen gründlich auszuspülen und kleinere Steine zu entfernen, bevor sie zum Problem werden können. Die Speichelproduktion lässt sich zum Beispiel durch Kaugummis, saure Bonbons und Getränke ankurbeln.
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Ein schönes und gesundes Gebiss wünscht sich fast jeder. Die meisten putzen sich daher regelmässig morgens und abends gründlich die Zähne, um Karies und Löchern im Zahnschmelz vorzubeugen. Auch Zahnseide kommt häufig zum Einsatz, um damit Speisereste aus den Zahnzwischenräumen zu entfernen. Was aber, wenn du beim Zähneputzen plötzlich Blut spuckst und das Zahnfleisch sich zurückzubilden scheint? Dann liegt möglicherweise eine Parodontose oder Parodontitis vor. Der Gang zum zahnärztlichen Fachmann für Parodontologie ist dann unumgänglich. Wie er dir helfen kann, erfährst du im Folgenden.
Entzündungen im Mundraum und Zahnschmerzen sind unangenehm und eine permanente Belastung im Alltag. Um nicht auf chemische Medikamente zurückgreifen zu müssen, gibt es bekannte Hausmittel wie das Nelkenöl, das sich nicht nur als Aroma- und Gewürzmittel in der Küche eignet. Gerade auch für die Schmerzbehandlung findet es in der traditionellen Hausmedizin Anwendung. Nelken führen durch ihre ätherischen Inhaltstoffe zu einer Betäubung und Schmerzlinderung an entzündeten Stellen. Konzentriertes Nelkenöl wirkt noch etwas stärker und ist in Apotheken erhältlich. Alles Wissenswerte rund um das Hausmittel erfährst du hier.
Eine Zahnfistel ist eine schmerzhafte Erkrankung im Kieferbereich. Bei Erwachsenen entsteht sie oft durch langes Ignorieren einer entzündeten Zahnwurzel. Schmerzen, Schwellungen und Eiteransammlungen sind typische Symptome dieser Krankheit, der du durch einen rechtzeitigen Besuch beim Zahnarzt vorbeugst. Alle wichtigen Informationen rund um die Zahnfistel, ihre Ursachen und ihre Behandlung erhältst du im folgenden Artikel.
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Eine Zahnkrone ist zum einen ein Zahnersatz, der eine wichtige Funktion erfüllt: Du kannst damit kräftig beissen und kauen. Andererseits soll eine Krone vor allem im sichtbaren Bereich des Kiefers auf den Schneidezähnen und auf den vorderen Backenzähnen gut aussehen. Schliesslich willst du nicht, dass man deinen künstlichen Zahn schon aus der Entfernung als solchen identifizieren kann. Eine haltbare Zahnkrone ist entweder aus einer Metalllegierung, aus Gold oder aus Keramik gefertigt. Kombinationen sind möglich und üblich. Doch wie findest du bei der Menge an Möglichkeiten heraus, welche Krone optimal zu deinem defekten Zahn passt?